Die Pilotphase des Projekts KlimaRatSchule wurde von Lisa Pauli im Rahmen Ihrer Masterarbeit wissenschaftlich begleitet und dahingehend untersucht, ob es positive Auswirkungen auf das Klimabewußtsein der Teilnehmer:innen hat.
Um das herauszufinden, wurde eine Wirksamkeitsanalyse an zwei teilnehmenden Schulen durchgeführt. Als Grundlage dienten wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Verhaltens-forschung, besonders die „Theory of Planned Behavior“ (Izec Ajzen) wurde hier angewandt. Fazit: „KlimaRatSchule trägt nachweislich zu einem gesteigerten Klimabewusstsein bei den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern bei.“
Wir freuen uns sehr über dieses positive Ergebnis und sind jetzt gleich noch motivierter, weitere Schulen bundesweit mit diesem Projekt zu begleiten.
Zum wissenschatlichen Kurz-Bericht geh´s hier: download pdf
Nach der erfolgreichen Pilotphase in der KGS Bad Münder (s. Foto) haben sich im Raum Hannover bisher 5 weitere Schulen zur Teilnahme an dem Projekt angemeldet. Weitere Schulen stehen in den Startlöchern. Bei den Schüler:innen kommt die direkte Beteiligung an dem KlimaRatSchule - Verfahren sehr gut an. Viele haben sich gemeldet, doch bitte auch teilnehmen zu dürfen!
In der IGS Springe nimmt z.B. eine "Freiday"- Schüler:innengruppe an dem KlimaRatSchule -Projekt teil.
Infos Frei-Day
Im Rahmen eines kleinen Gartenfestes im Schulgarten des Goethe Gymnasiums Emmendingen wurde feierlich der Projektbericht, sowie die Roadmap an das KRS-Team übergeben. Diese Dokumentation zeigt mögliche Klimaschutz-Maßnahmen auf, die die Schule sofort, im laufenden Schuljahr oder später umsetzen kann. Die Maßnahmen-Vorschläge wurden teilweise durch die KRS-Schulgruppe bzw. während des Beteiligungsverfahrens erarbeitet. Wir sind gespannt!
Bei der Gelegenheit wurde auch der schuleigene Parabolspiegel in Position gebracht und es gab Experten-Tipps in Sachen optimale Sonnen-Ausrichtung.
Im ersten Schulhalbjahr 2023/24 nehmen drei Münchner Schulen an KlimaRatSchule teil. Im Lion-Feuchtwanger-Gymnasium hat die Datenerfassung schon an den Projekttagen vor den Sommerferien begonnen. Das Green-Team wird jetzt die gesammelten Daten in den CO2-Rechner eintragen und dann das Mikro-Bürger:innengutachten vorbereiten. Am Bertolt-Brecht-Gymnasium findet Ende September die Auftaktveranstaltung mit den Klassenumweltbeauftragten statt. Sie werden sich dann in Gruppen aufteilen und Daten in den Bereichen Ernährung, Beschaffung, Mobilität und Energie zusammentragen. In der Europäischen Schule München wurde die Kooperations-vereinbarung mit Green City e.V. bei einem feierlichen Kickoff-Treffen mit den beteiligten Schüler:innen und Lehrkräften vom Direktor unterschrieben. Eine zwanzigköpfige AG startet Ende September mit der Datenerfassung, das Beteiligungsverfahren ist im Februar 2024 geplant.
Der Day of Hope am 4. Mai 2023 war ein Tag der Hoffnung für Natur, Umwelt und Klima. Gemeinsam mit vielen engagierten Akteur*innen zeigte Green City e.V., wie jede*r von uns einen Beitrag leisten kann um nachhaltiger zu handeln und zu leben.
Die UN-Friedensbotschafterin, Biologin und aktive Naturschützerin Dr. Jane Goodall war auch vor Ort, machte einen Rundgang durchs Werksviertel und richtete ermutigende und inspirierende Worte an die vielen jungen Besucher:innen.
Die Schüler:innen des Michaeli-Gymnasiums waren mit einem Mitmach-Stand zu KlimaRatSchule dabei und stellten ihre Maßnahmen zur Reduktion des Treibhausgasausstoßes an ihrer Schule vor, die sie im März beim Mikro-Bürger:innengutachten beschlossen haben. Im Gespräch mit den Besucher:innen wurde über die Wichtigkeit und Umsetzbarkeit der Vorschläge diskutiert. Außerdem machten die Schüler:innen fleißig Werbung für die Teilnahme an KlimaRatSchule und konnten das Interesse bei einigen anderen Münchner Schulen wecken. Am Nachmittag schauten auch die Schüler:innen des Camerlohergymnasiums aus Freising vorbei. Lehrkräfte und Schüler:innen nutzen das Treffen für einen Austausch über ihre bisherigen Erfahrungen und die Planung der nächsten Schritte im Rahmen von KlimaRatSchule.
Mit einem Fahrradkino wurde das Projekt "KlimaRatSchule" im Montessori Zentrum Angell in Freiburg am 3. März offiziell gestartet.
"Treten, treten, treten" lautete die Devise bei der Eröffnungsveranstaltung. Denn der Film, der über die verschiedenen CO2-Einsparpotenziale informierte, wurde mit Muskelkraft vorgeführt.
8 Fahrräder auf Rollentrainern, von Schüler:innen und Lehrer:innen angetrieben lieferten die elektrische Energie für den Großbildfernseher. Da ein großer Akku dazwischenge-schaltet war, ging dem Fernseher auch bei vorübergehender Formschwäche oder Fahrer:innenwechsel nicht die Puste bzw. der Strom aus.
Mitgebracht hatte Technik und Film das Team von Solare Zukunft e.V., die damit die Schulgemeinschaft über das Projekt informierten. Alle Klassen der Mittelstufe – über 400 Schüler:innen - waren im Einsatz. In den großen Pausen hatte die Unterstufe Gelegenheit, sich über die Herausforderungen, die die angestrebte Klimaneutralität stellt, zu informieren.
Am 2. März versammelten sich 50 zufällig ausgewählte KlimaRät:innen, die sich nach einer kurzen Begrüßung durch zwei Schüler:innen des Projekt-Seminars, die Schulleiterin Frau Bliese und Frau Fröhlich und Frau Dankowska von Green City e.V. mit der Frage „Welche Maßnahmen wollen wir an unserer Schule umsetzen, um den Klimagasausstoß in den Bereichen Energie, Ernährung, Mobilität und Beschaffung zu vermindern?“ auseinandersetzten.
In Planungszellen à fünf Personen erarbeiteten sie Maßnahmen, die anschließend im Plenum vorgestellt, bepunktet und geclustert wurden. Im Bereich Ernährung wünschten sich die Teilnehmenden beispielsweise ein veganes Angebot in Mensa und Pausenverkauf. Bezüglich der geplanten, aber bis jetzt noch nicht gebauten Solaranlage auf dem Schuldach, soll noch mal beim Landratsamt nachgehakt werden. Im Bereich Beschaffung soll unter anderem verstärkt auf Recyclingpapier auf den Schultoiletten geachtet werden. Und zum Thema Mobilität wurde über eine bessere Busanbindung der umliegenden Dörfer diskutiert.
Mehr Infos unter: Green City e.V. München
Am 16. und 17. Februar fanden die Mikrobürger:innen-gutachten an der Berliner Schule an der Jungfernheide statt. Dabei beschäftigten sich je 20 zufällig ausgewählte Schüler:innen und fünf Lehrkräfte mit den Themen Mobilität und Ernährung sowie Energie und Beschaffung. Nach anfänglichen Zweifeln, Zitat einer Schülerin: “Ich weiß gar nicht, was ich hier soll, warum ich ausgewählt wurde.", arbeiteten sich die Teilnehmenden schnell in die Themen ein und formulierten spannende Maßnahmen. So wurden Frühstücks-Fruchtbecher vorgeschlagen, die mittags dann zu Smoothies verarbeitet werden können oder Workshops, die zu den Themen Verkehrsmittel und Klima informieren sollen. Diese und mehr Vorschläge wurden anschließend in der großen Gruppe besprochen und bepunktet.
Hierbei konnte jede:r Teilnehmer:in fünf Punkte auf die Maßnahmen verteilen, die sie als besonders wichtig empfunden haben. So entstanden während beider Tage viele wichtige Maßnahmenvorschläge, die in den nächsten Schritten zu einer Roadmap zusammengefügt werden und den Weg für eine klimaneutrale(re) Schule freimachen sollen.
Das Montessori Zentrum ANGELL ist eine von vier Pilotschulen aus ganz Deutschland, die beim Projekt „KlimaRatSchule“ der Nationalen Klimaschutzinitiative mit dabei sind.
Für die CO2-Bilanzierung ihrer Schule betrachten die Schüler:innen die klimarelevanten Bereiche Energie, Mobilität, Ernährung und Beschaffung und ermitteln den CO2-Ausstoß jeden Bereichs.
Am Donnerstag, 2. Februar war Anette Keuchel vom Verein Solare Zukunft dort zu Besuch, um 20 freiwilligen Schüler:innen und ihren Lehrer:innen das CO2-Erfassungstool vorzustellen.
Die Schüler:innen werden nun in den nächsten Wochen die verschiedenen Abteilungen an der Schule (Bioteria, Haustechnik, IT & Verwaltung) aufsuchen, um im Dialog mit den verantwortlichen Akteuren die konkreten Zahlen für jeden Bereich zu ermitteln.
Im weiteren Verlauf des Projekts werden mittels eines demokratischen Beteiligungsverfahrens zufällig ausgewählte Schüler:innen eine Roadmap für den Weg in Richtung Klimaneutralität des Angell entwickeln. zu handeln.